Ketamin – Dissoziativum, Analgetikum & Antidepressivum (Substanzinfo)

Ketamin ist ein Arylcyclohexylamin und das wohl bekannteste Dissoziativum, welches auch als Analgetikum / KetaminAnästhetikum in der Medizin verwendet wird.

Erstmals synthetisiert wurde es im medizinischen Bereich 1965, abgeleitet von PCP (Phencyclidin), einem schon seit 1926 bekannten Dissoziativum.
Seit den 1970er Jahren ist der Konsum zu Rauschzwecken verbreitet, dennoch wird es nach wie vor auch in der Medizin verwendet und ist Teil der “Essential medicines” Liste der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Ketamin wird häufig in Kombination mit einem Sedativum als Anästhetikum gegeben, also zur Erzeugung einer künstlichen Ohnmacht.
Diese Kombination ist potentiell lebensgefährlich und darf nur unter ständiger ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden, nicht zu Rauschzwecken!

Es gibt die beiden Enantiomere (R)- und (S)-Ketamin, welche eine deutlich unterschiedliche Wirkung aufweisen.
(S)-Ketamin (auch Esketamin) ist drei mal stärker analgetisch & anästhetisch als (R)-Ketamin und zwei mal stärker als das Racemat, also das Gemisch beider Enantiomere.
Esketamin wird schneller abgebaut & wirkt kürzer.
Einige Menschen empfinden die Wirkung von S-Ketamin als weniger psychedelisch / dissoziativ als die des Racemats, andere bemerken dies nicht und halten beides für gleich gut zum Rausch-Konsum geeignet.
Esketamin ist etwas teurer als das Racemat, da die Enantiomere getrennt werden müssen.

Andere Namen: Ketamin, Keta, Special K, CL 369, CI-581, Ketamine (engl.), Ket, K, Esketamin

IUPAC: (RS)-(±)-2-(2-Chlorphenyl)-2-(methylamino)cyclohexan-1-on, (RS)-(±)-2-(2-Chlorphenyl)-2-(methylamino)cyclohexan-1-one

Summenformel: C13H16ClNO

Molekulare Masse: 237,74 g/mol

Schmelzpunkt: Freie Base: 92-93°C, Hydrochlorid: 262-263°C

 

Wirkung von Ketamin

Die hier angegebenen Wirkungen und Nebenwirkungen sind alle sehr subjektiv.
Sie müssen nicht alle immer auftreten und es kann noch weitere, unerwähnte Wirkungen geben. (Dann würden wir uns über ein Kommentar hierzu freuen!)
Diese Listen sollen nicht als Garantie, sondern als Orientierungshilfe dienen.

Die Wirkung von Dissoziativa ist individuell sehr unterschiedlich und variiert auch stark mit der eingenommenen Dosis.
Während geringere bis normale Dosierungen noch nahezu alltagstauglich sind, lösen hohe Dosierungen einen sehr psychedelischen, dissoziativen Trip aus.

  • Motorische Schwierigkeiten / Dissoziation vom Körper – Der Körper lässt sich schwerer kontrollieren. Die Dissoziation vom Körper kann in hohen Dosierungen zu außerkörperlichen Erfahrungen (out-of-body experience) führen.
  • Intensivierung / Veränderung des Tastsinns – Berührungen können sich stimulierend und vibrierend anfühlen, ein Kribbeln tritt häufig im Hand-, Fuß- und Kopfbereich ein.
  • Euphorie – Tritt nicht immer ein und ist stark von Set & Setting abhängig.
  • Schwebegefühl
  • Depersonalisation / Derealisation – Dissoziation vom Bewusstsein
  • Egotod in hohen Dosierungen möglich
  • Visuelle Veränderungen (halluzinogene / psychedelische Effekte) – Es ist üblich, dass auf einem Dissoziativum Berauschte doppelt und langsamer sehen.
  • CEVs (Closed eye visuals) – Pseudohalluzinationen bei geschlossenen Augen.
  • Verändertes Denken
  • Angstlösung / antidepressiv – Auf manche Konsumenten wirkt diese Substanz angstlösend und antidepressiv, vor allem in niedrigeren Dosierungen.
  • Steigerung des Selbstbewusstseins, “Egopush” – Diese Komponente ist eher schwach ausgeprägt und nicht mit dem Egopush, den Kokain, 4-CMC und andere Upper auslösen, vergleichbar. Ist eher nur bei geringen Dosierungen spürbar!
  • Verändertes Zeitgefühl – Zeit kommt einem normalerweise sehr viel langsamer vor oder ist für den Konsumenten komplett abstrakt.
  • Intensivierung der Träume

Bei Ketamin handelt es sich um ein Dissoziativum. Dissoziativa sind eine Unterkategorie der Halluzinogene und haben so wohl psychedelische als auch downende / sedierende Wirkeigenschaften.
Der von Dissoziativa ausgelöste Rausch ist sehr schwer beschreibbar und kann jemandem, der noch nie ein solches Einnahm, nur unzureichend näher gebracht werden.
Meist fühlt er sich sehr fremdartig und seltsam an, das wohlige Gefühl der Normalität & Alltagsrealität verschwindet.

Insgesamt ist Ketamin das neben MXE (Methoxetamin) beliebteste Dissoziativum, welches deutlich angenehmer & wärmer als bspw. PCP, 3-MeO-PCP oder 3-MeO-PCE wirkt.
Ketamin wirkt oft beruhigend / entspannend, seltener auch aufputschend / stimulierend, abhängig von Dosis, Set & Setting.
Es ist eine recht beliebte Partydroge, da die Musikwahrnehmung verändert / verbessert wird und man sich beim Tanzen in einen Trance-artigen Zustand begeben kann. Nur erfahrene Konsumenten sollten Keta auf einer Party einnehmen, da das leicht überfordernd & angsterzeugend und zu einem “Badtrip” führen kann!

In geringeren Dosierungen beschränkt sich die Wirkung hauptsächlich auf ein verändertes Körpergefühl, antidepressive, evtl. leicht euphorisierende & die Gedankengänge verändernde Effekte.

In sehr hohen Dosierungen kann man mit dieser Substanz, wie mit anderen Dissoziativa auch, eine außerkörperliche, sehr intensive psychedelische Erfahrung machen.
Bei Ketamin nennt man diesen Zustand K-Hole.
Von der Intensität her ist ein solcher Trip mit einer DMT Breakthrough Erfahrung zu vergleichen, es handelt sich hier um eine tiefenpsychologische Erfahrung und keinen Spaßrausch!
Nur Konsumenten die psychisch absolut gefestigt sind sollten so etwas in Erwägung ziehen.
Es kann zu Erleuchtungs-ähnlichen Zuständen, zum Bereisen anderer Welten und zu verstörenden und verwirrenden Sinneseindrücken kommen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein K-Hole auftrtitt erhöht sich, wenn Ketamin bereits öfter eingenommen wurde, es sich also um einen erfahreneren Konsumenten handelt.

Mit Worten beschreiben kann man einen solchen Zustand, ähnlich wie den DMT Breakthrough, allerdings nicht.

 

Ketamin in der Medizin

Am häufigsten wird Ketamin als Anästhetikum verwendet, so wohl bei Menschen wie auch bei Tieren. Wie gesagt wird das Ketamin zu diesem Zweck häufig mit einem Sedativum (wie bspw. Midazolam) kombiniert.
Weitere Einsatzzgebiete sind Bronchospasmen, Schmerzen bei Intensivpatienten oder Depression (und dadurch ausgelöste Suizid-Gefährdung).

Die Wirkung von Ketamin bei Depression ist erst seit einigen Jahren bekannt und der Einsatz der Substanz zu diesem Zweck wird wegen der irrationalen Drogenprohibition verhindert bzw. ihm werden Steine in den Weg gelegt.
Die Wirksamkeit ist recht gut bestätigt und auch die Einnahme von einer nicht oder nur extrem leicht berauschenden Dosis hat bei vielen Menschen einen solchen antidepressiven Effekt, welcher sofort nach Wirkeintritt bis 2 Stunden nach Einnahme eintritt und bis zu drei Tage anhalten kann.

Besonders interessant als Antidepressivum macht Ketamin, dass es deutlich öfter wirksam zu sein scheint als klassische Antidepressiva wie Fluoxetin oder Venlafaxin, welche nur bei etwa 40% der Behandelten anschlagen.
Außerdem, dass die Wirkung bereits bei einmaliger Gabe sehr schnell eintritt, nicht erst nach einigen Tagen bis Wochen, wie es bei klassischen Antidepressiva der Fall ist.

Einen stichhaltigen Grund, weshalb es so schwer ist Ketamin als Antidepressivum zu etablieren, gibt es nicht.

 

Ketamin Nebenwirkungen und Risiken

Es handelt sich hier um eine kaum erforschte Substanz!
Über den menschlichen Konsum zu Rauschzwecken ist kaum etwas bekannt.
Es kann unvorhersehbare Langzeitschäden und Nebenwirkungen geben, weshalb vom Konsum strikt abzuraten ist.

  • Beeinträchtigung des Erinnerungsvermögens – In sehr hohen Dosen kann es zu Blackouts kommen. Dies kann mitunter sehr gefährlich sein, wenn kein Tripsitter vorhanden ist, der auf den Berauschten aufpasst.
    Dementsprechend dürfen hohe Dosierungen nur mit einem solchen eingenommen werden.
  • Schwindel
  • Beschädigung der Blase – Wie viele andere Dissoziativa auch kann Ketamin die Blase beschädigen, wenn es zu oft / in zu hohen Dosierungen eingenommen wird. Es sind etwa 110 dokumentierte Fälle von Blasenschäden durch Ketamin Konsum bekannt, in allen diesen Fällen nahmen die Konsumenten 5g Ketamin oder mehr täglich ein. In normalen Dosierungen & beim Einhalten von 1-2 Wochen Pause sollten Blasenprobleme nicht auftreten.
    Es kann zu Inkontinenz, einem verringertem Blasen-Volumen und Schmerzen & Blut im Urin kommen.
  • Neurotoxizität – Bei sehr häufigem Konsum kann das Gehirn beschädigt werden & es kann zu Derealisation / Psychosen oder auch Depression kommen. Bereits eine Ketamin Konzentration von 0,01µg/ml im Blut, welche über 24 Stunden + hinweg gehalten wird (durch regelmäßige Einnahme) könnte zu Fehlfunktionen des Hirns führen.
  • Angstzustände / Panikattacken / Auslösung einer Drogenpsychose möglich
  • Müdigkeit
  • Übelkeit – Bei sehr hohen Dosierungen kommt es manchmal zu Übelkeit / Erbrechen, welches sich jedoch oft nicht so unangenehm anfühlt, da die Körperempfindungen so gesenkt sind.
  • Craving – Der Konsument will nachlegen um den Rausch zu verlängern. Dies führt zu mehr Neben- und negativen Nachwirkungen!
  • Ego-Tod / Angstvolle Ich-Auflösung – Bei sehr hohen Dosierungen
  • Sexuelle Dysfunktion, verringerte Empfindsamkeit und Senkung der Libido möglich
  • Verwirrtheit
  • Dysphorie – Also schlechte Laune. Kann eintreten, ist stark von Set & Setting abhängig. Man sollte Ketamin nur einnehmen wenn man gut gelaunt und psychisch stabil ist.
  • Erhöhung des Augen- und Hirndrucks – Weshalb es bei Verletzungen in diesem Bereich nicht im Monokonsum als Anästhetikum eingesetzt werden darf, nur in Kombination mit anderen Wirkstoffen.
  • Erhöhung der Herzfrequenz & des Blutdrucks

Es gibt ein Suchtpotential.
Dieses ist geringer als bei Downern, aber deutlich höher als bei Psychedelika.
Regelmäßiger Konsum führt höchstwahrscheinlich zu körperlichen und sicher zu psychischen Problemen. So wohl Ketamin als auch MXE können diese verursachen wenn sie übermäßig eingenommen werden!
Das Absetzen von nach dauerhaftem Konsum löst Entzugssymptome aus.

Ketamin 3D MolekülBei einer Studie mit Affen wurde festgestellt, dass die tägliche Injezierung von Ketamin über sechs Monate hinweg zu einer Beschädigung des Gehirns (also zu Neurotoxizität) führte, während tägliche Injezierung über einen Monat hinweg keine Veränderungen des Gehirns verursachten.

Da Konsumenten sich bei sehr hohen Dosierungen sehr verwirrt fühlen und nicht alltagstauglich sind, muss bei solchen Experimenten immer ein möglichst nüchterner und erfahrener Tripsitter dabei sein, der im Notfall auch den Krankenwagen rufen kann!
Es kommt außerdem hochdosiert hin und wieder zu Angstzuständen und Panikattacken, auch hier muss der Tripsitter beruhigend auf den Berauschten eingehen und ihn in ein sicheres Umfeld schaffen.

Mehr Safer Use Regeln gibt es hier!

Der Dauerkonsum bzw. zu regelmäßige Konsum von Dissoziativa ist eine heftige Beeinträchtigung des Gehirns und kann zu Psychosen und einer starken Veränderung der Realitätswahrnehmung führen, die oftmals sehr negativ ist.
Es gibt nicht wenige Dauerkonsumenten von Dissoziativa die in der Psychatrie o.ä. landeten!
Deswegen sollte man mindestens einen Monat, besser noch länger Pause zwischen jedem Konsum einhalten. Wenn es gar nicht anders geht sind 2 Wochen das Minimum!

 

Konsumformen / Applikationswege

Meist wird Ketamin geschnupft, also nasal konsumiert. Nasal beträgt die Bioverfügbarkeit 25-50%, die Nasenschleimhaut kann beschädigt werden und man sollte Safer Sniffing betreiben.

Auch oraler Konsum ist möglich jedoch unüblicher, da die Bioverfügbarkeit deutlich geringer ist als bei nasaler Einnahme. Oral beträgt die Bioverfügbarkeit gerade mal 17%.
Sublingual ist deutlich effektiver, hier ist Bioverfügbarkeit 33%.

Intramuskulär und intravenös beträgt die Bioverfügbarkeit etwa 93% und die Wirkung setzt sofort & sehr intensiv ein.
Die Suchtgefahr ist hier etwas erhöht und es kann zu einer Schädigung der Venen / zu Abszessen kommen!
Von intravenösem / intramuskulärem Konsum ist abzuraten!

Ketamin rektal einnehmen funktioniert zwar, die Bioverfügbarkeit scheint jedoch geringer als bei nasalem Konsum zu sein. Das rektale applizieren von Keta ist also nicht geeignet.

 

Ketamin Dosis / Dosierung

Diese Dosisangaben sind nur eine ungefähre Orientierungshilfe, die aus Konsumentenberichten abgeleitet wurden.
Es muss mit einem Allergietest und einer sehr niedrigen Dosis begonnen werden!
Mehr Safer Use Regeln findet ihr hier.

Bei Dissoziativa wie diesen muss mit besonders niedriger Dosierung gestartet und langsam hochdosiert werden, da selbst gleiche Dosierungen bei unterschiedlichen Konsumenten sehr verschiedene Wirkung auslösen kann.
Auch wenn man erfahren mit dissoziativen Substanzen ist, kann die Wirkung vor dem ersten Konsum nicht abgeschätzt werden!
Die Dosis sollte auch am Körpergewicht angepasst werden.

Oral:

  • Erste Effekte ab: 40-50mg
  • Leichte Wirkung: 50-100mg
  • Normal: 80-250mg
  • Starke Wirkung: 250-400mg
  • Sehr starke Wirkung / K-Hole Bereich: 400mg+

Nasal:

  • Erste Effekte ab: 10-15mg
  • Leichte Wirkung: 15-30mg
  • Normal: 25-70mg
  • Starke Wirkung: 60-150mg
  • Sehr starke Wirkung / K-Hole Bereich: 130mg+

Intramuskulär:

  • Erste Effekte ab: 5-12mg
  • Leichte Wirkung: 12-25mg
  • Normal: 25-50mg
  • Starke Wirkung: 40-80mg
  • Sehr starke Wirkung / K-Hole Bereich: 80mg+
  • Anästhetischer Bereich: 100-200mg

 

Ketamin Wirkzeit

Oral:

  • Wirkungseintritt nach: 5-130 Minuten
  • Hauptwirkung: 45-90 Minuten
  • Davon Peak: 15-30 Minuten
  • Runterkommen: 15-20 Minuten
  • Afterglow: 4-8 Stunden

Nasal:

  • Wirkungseintritt nach: 5-25 Minuten
  • Hauptwirkung: 45-90 Minuten
  • Davon Peak: 20-30 Minuten
  • Runterkommen: 15-20 Minuten
  • Afterglow: 4-8 Stunden

 

Ketamin Halbwertszeit

Die Plasmahalbwertszeit von S-Ketamin beträgt bei intravenöser Gabe 79-186 Minuten, bei anderen Konsumformen beträgt die HWZ etwa 2-3,5 Stunden.

 

Rechtsstatus von Ketamin

In Deutschland unterliegt Ketamin nicht dem BtMG sondern lediglich dem Arzneimittelgesetz, ist also verschreibungspflichtig.
Dies ist auch in Österreich und der Schweiz der Fall.

In Großbritannien unterliegt Ketamin der Klasse B des dortigen Anti-Drogen-Gesetzes, damit kann der private Besitz dort mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden.
Ebenfalls illegal ist es unter anderem in Indien, Australien, Kanada, China, Frankreich, Hong Kong, Malaisien, Mexiko, Neuseeland, Norwegen, Singapur, der Slovakei, Südkorea, Schweden, Taiwan und den USA.

 

Toleranzentwicklung

Jeder Konsum dieser Substanz lässt die Toleranz ansteigen.
Bis diese sich halbiert muss man 3-7 Tage warten, bis sie komplett verschwunden ist dauert es 1-2 Wochen.
Es gibt eine Kreuztoleranz mit allen anderen dissoziativ wirkenden Drogen!

Man sollte längere Pausen als das einhalten, da es sonst zu psychischen Problemen kommen kann!

 

Ketamin Pharmakologie

Ketamin hat vielerlei Wirkungen auf den Körper und die Psyche, wie genau diese ausgelöst werden ist nicht erforscht.

Der sicherlich wichtigste Teil des Wirkmechanismus ist die antagonistische Wirkung an den NMDA Rezeptoren, wodurch das cholinerge System verändert wird.
Desweiteren wirkt Ketamin schwach agonistisch an den Opioid-Rezeptoren, außerdem modulierend & aktivierend am GABA-A Rezeptor und hemmend an den Glutamatrezeptoren.
Auch Serotonin- Noradrenalin- und Dopamin-Hemmung findet in hohen Dosierungen statt.

 

Reaktionen auf Testing Kits

Um zu erkennen, ob es sich bei einer Substanz tatsächlich um die gewünschte Droge handelt, sollte man sie mit Drogen-Test-Kits überprüfen.
Hierbei handelt es sich um eine Mischung verschiedener Chemikalien, die eine deutlich erkennbare Reaktion zeigen, wenn sie mit bestimmten Substanzen in Berührung kommen.

Diese Drogentest Kits kann man sich auf verschiedenen Seiten bestellen, darunter auf Azarius, Amazon oder Ebay.

Doch Vorsicht: Wenn man sich einen einzigen Test kauft (bspw. den Marquis Reagent) kann dies noch längst keine verlässlichen Ergebnisse zur Identität einer Substanz liefern.
In den Zeiten von Research Chemcials / neuen psychoaktiven Substanzen kann es sich ja um etliche verschiedene, teils sehr nah mit einander verwandte Drogen handeln, auf die viele Tests identisch reagieren werden, sodass man nicht sicher sein kann, ob man nun die eine oder die andere Substanz vor sich hat.
Um eine höhere Sicherheit zu haben, muss man (wenn man nicht die Möglichkeit hat, seine Drogen von einem professionellem Labor testen zu lassen) verschiedene Drogentests verwenden und die Ergebnisse dann genau analysieren.

Auch dies bietet noch keine hundertprozentige Sicherheit, es ist aber deutlich besser, als einfach auf die Angaben des Verkäufers zu vertrauen!

Es gibt einen EZ Test, der auf Ketamin ausgelegt ist. Der Mandelin Reagent reagiert auf Ketamin mit einer dunkelrotorangen Verfärbung, der Marquis Reagent reagiert ohne Verfärbung.

 

Löslichkeit

Ketamin HCl ist gut in Ethanol (~10-40mg/ml), DMSO (~10mg/ml) und etwas schlechter in Dimethyl Formamid (DMF) (~5mg/ml) löslich.

Noch besser ist die Löslichkeit in Wasser, nämlich etwa 100mg/ml.

 

Mischkonsum und gefährliche Kombinationen

Mischkonsum ist grundsätzlich eine drastische Erhöhung der Gefahr.
Über jede einzelne Kombination muss sich vorher genauestens informiert und Erfahrungsberichte gesucht werden, da es immer gefährliche Wechselwirkungen geben kann.

  • Downer: Der Mischkonsum mit atemdepressiv wirkenden Downern und Dissoziativa ist lebensgefährlich!
    Letztere potenzieren die sedierenden, atemdepressiven, muskelrelaxierenden Effekte vieler Downer und erhöhen auch die Gefahr eines Blackouts (Amnesie).
    Dies kann dazu führen, dass weitere Drogen nachgelegt werden und deine tödliche Atemdepression eintritt. Oder dass der Konsument sich selbst oder andere verletzt!
    Beispiele für Downer, die man nicht mit dissoziativ wirkenden Drogen kombinieren darf, sind: 1-4-Butandiol, einige Antidepressiva, Benzodiazepine, GHB / GBL, Opioide (Heroin, Morphin, Tramadol, Tilidin & co.), Alkohol, Barbiturate, Z-Benzos (Zopiclon, Zolpidem)
  • Empathogene: Einige vor allem serotonerge Empathogene (MDMA, Methylon, MDAI…) können sehr unangenehme Wechselwirkungen mit Dissoziativa haben.
    User berichten von manischen Symptomen, Paranoia und starken dissoziativen Effekten!
  • Kratom: Wenn das Dissoziativum gering dosiert wird, kann der Mischkonsum mit Kratom die opioide Wirkung verstärken und einen angenehmen Rausch auslösen.
    Vorsicht, nicht zu hoch dosieren! Bei Kratom handelt es sich um ein atemdepressiv wirkendes Opioid, es kann also zu oben (beim Punkt Downer) beschriebenen gefährlichen Wechselwirkungen kommen.
  • Psychedelika: Auf viele Konsumenten wirkt die Kombination von Psychedelika und Dissoziativa kontraproduktiv und unangenehm. Der Trip kann düsterer und verwirrender werden, das Erinnerungsvermögen wird sehr stark beeinträchtig.
    Die halluzinogene Wirkung wird deutlich verstärkt.
    An diese Kombination sollten sich nur sehr erfahrene Psychonauten wagen, die bereits etliche Erfahrungen im Monokonsum der Substanzen besitzen.
  • Andere Dissoziativa: Das Mischen von verschiedenen Dissozaitiva miteinander kann die Wirkung unvorhersehbar potenzieren, dies ist nur für sehr erfahrene Konsumenten geeignet, die etliche Erfahrungen mit den einzelnen Substanzen im Monokonsum haben.
    Es kann außerdem gefährliche Wechselwirkungen zwischen einzelnen Dissoziativa geben, man muss sich also vorher genauestens über jede Kombination informieren, die man einnehmen möchte!

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *